Medikamente und Hilfsmittel – einfacher Vergleich für gesunde Preise

Medikamente und Hilfsmittel – einfacher Vergleich für gesunde Preise

Rezeptpflichtige Medikamente sind in der Schweiz zu teuer. Dies sagt eine kürzlich veröffentlichte Studie von santésuisse (Communiqué vom 23.11.2011). Diese Heilmittel belasteten im 2010 die Krankenkassen mit rund 4.8 Milliarden Franken. 1.3 Milliarden davon flossen als Margen in den Handel (Grossisten, Apotheken, Ärzte und Spitäler). Der Vergleich mit sechs europäischen Ländern – darunter Deutschland und Dänemark – zeigt, dass die Schweizer Margen durchschnittlich um 25% höher sind als bei den Referenzländern. Santésuisse schreibt: «Das Sparpotential beträgt 300 Mio. Schweizer Franken zugunsten der Prämienzahler.» Und weiter: «Die übrigen Länder liegen bis zu 45 Prozent unter dem Schweizer Niveau.»

 
Santésuisse fordert, dass die Margen auf das ausländische Niveau gesenkt werden. Dies, «indem santésuisse künftig die Marge direkt mit den Vertriebspartnern aushandelt.» Jetzt sind die Krankenkassen gefragt. Sie sollen «die hohen Medikamentenpreise anprangern und sich für deren Senkung einsetzen.»

Auch die Prämienzahler können etwas bewirken – indem sie Preise vergleichen und Druck auf Ärzte und Apotheker ausüben. Über mymedi, dem Internet-Vergleichsdienst für Medikamente, können sich Herr und Frau Schweizer umfassend über die Kosten von Heilmitteln informieren – und den Vergleich mit dem Ausland machen.
 
Auch medizinische Hilfsgüter wie Bandagen, Messgeräte, Gehhilfen, Pumpen etc. – sogenannte MiGel (Mittel und Gegenstände) – sind hierzulande zu teuer. Wie Blick am Abend (30.11.2011) schreibt, könnten hier jährlich 100 Millionen Franken eingespart werden. Gestern (1.12.2011) wurde nun mit mymigel die neue Info-Plattform von mymedi für medizinische Hilfsgüter aufgeschaltet.
 
Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, bei Medikamenten Kosten einzusparen: Indem Sie sie zum Beispiel über eine Onlineapotheke beziehen. So verlangt die Versandapotheke Zur Rose keine Kosten für den Bezugs- und Medikamentencheck und gewährt bei Verrechnung über Krankenkassen 3–12% Rabatt. Dies gilt auch für Heilmittel, die Sie selber bezahlen. Ausserdem werden mit Ihrem Einverständnis die verschriebenen Präparate durch günstigere Generika ersetzt.

quelle: HAPPYsmart.ch