Durch den Test einer Internet-Plattform…

Durch den Test einer Internet-Plattform Verbesserungspotential ausgemacht

Redaktionelle Bearbeitung: Dr. Thomas Meyer, Redaktion terzMagazin

Seit November 2011 gibt es die Internet-Plattform mymigel.ch, die mymedi.ch ergänzt. Sie ermöglicht es den Besuchern, nach Mitteln und Gegenständen zu suchen, welche die Krankenkassen als wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich anerkennen.

Die Internet-Plattform mymigel.ch wird von der Stiftung für Konsumentenschutz empfohlen. Die Möglichkeit, von einer unabhängigen Stelle zu erfahren, welche  medizinischen Mittel und Gegenstände zur Verfügung stehen, ist bestimmt eine gute Sache. «MiGeL» bezeichnet die amtliche Liste der Mittel und Gegenstände, die der Behandlung oder der Untersuchung einer Krankheit und ihrer Folgen dienen. Sie werden von der obligatorischen Krankenversicherung bezahlt. Im November 2011 haben terzScouts die Internet- Plattform mymigel.ch getestet. Kurz nach dem Test auf Benutzerfreundlichkeit wurde sie aufgeschaltet. Als Ergänzung zu mymedi.ch, der Medikamentenplattform, baut mymigel.ch das Angebot im medizinischen Bereich aus.

 

Webseite in der Testphase

Die MiGel legt pro Produkt einen Höchstvergütungsbetrag (HVB) fest. Falls der Preis des Produkts den HVB übersteigt, muss der Versicherte den Restbetrag selbst bezahlen. Die Website wurde neu gestaltet und befand sich zum Zeitpunkt der Befragung (November 2011) in der Test-Phase. Daher wollten die Betreiber gerne wissen, wie ausgewählte Testpersonen aus der Generation 50plus die neue Seite beurteilen. Beurteilt wurden dabei beide Plattformen: mymigel.ch und mymedi.ch als Ganzes. Das entspricht dem Konzept der terzStiftung, mit den erfahrenen Konsumenten über Ihre Bedürfnisse und Ansichten zu sprechen – und nicht über sie.

Teilnehmende

21 terzScouts haben an diesem Test auf Benutzerfreundlichkeit («Usability») teilgenommen. Sie beurteilten in geschlossenen Fragen (zum Ankreuzen) sowie mit längeren eigenen Anmerkungen neben dem Gesamteindruck die Navigation in den Menüfeldern, die graphische Gestaltung der Plattform, die Funktionalität der Suchfunktion und die einzelnen Inhalte.

Der Test hat sich hier einmal mehr als Diagnoseinstrument bewährt. In allen Dimensionen wurde ein beträchtliches Verbesserungspotential ermittelt. Die terzScouts haben Noten von 1 – 10 wie bei den Tests für terzLabel vergeben. Ein Orientierungswert ist die 7: Jeder höhere Wert ist grundsätzlich gut. Diesen Wert erreicht das Testobjekt nur selten. Das bedeutet zugleich, dass der Betreiber (die Health Care Management Group) durch die Anregungen der terzScouts seine Plattform weiter verbessern kann. Dieser erste Test liefert erst wenige Hinweise auf die Art der gewünschten Verbesserungen, seine Rolle ist diejenige eines  Diagnoseinstruments. Mit der Wiederholung werden sich Fortschritte und Fehlentwicklungen deutlicher zeigen.