Presseartikel über den differenzierten Selbstbehalt !

Presseartikel über den differenzierten Selbstbehalt !

Jetzt geht es an das eigene Portemonnaie !
Ein Preisvergleich zeigte jüngst: Die Konsumentenpreise liegen in der Schweiz um fast 50 Prozent über dem EU-Durchschnitt. Nicht nur Restaurantbesuche, Kleider und Schuhe sind besonders teuer, sondern auch Medikamente. Nur: Beim Preisvergleich haben es Konsumenten ungleich schwerer, sich im Dschungel von Preisen und Präparaten zurechtzufinden. Die Online-Plattform My medi.ch will ein Comparis für den Vergleich von Medikamentenpreisen werden. Das allerdings schon seit fast sieben Jahren. Bis heute kennt aber kaum einer die nützliche Auskunft über Verkaufspreise, Selbstbehalt, Tageskosten oder Patienteninformationen. Das soll sich laut Plattform- Initiant Peter Hohmann nun ändern.

 
Ab dem 1. Juli 2011 müssen Patienten für teure Generika und Originale bis zu 20 Prozent Selbstbehalt zahlen statt bisher 10 Prozent.

Es handelt sich hierbei um eine Massnahme des BAG, um Kosten einzusparen. Allerdings haben es die Krankenkassen bisher unterlassen, die Versicherten, vor allem chronisch Kranke, bei rezeptfreien und -pflichtigen Pillen und Präparaten auf die Mehrkosten hinzuweisen. Bekannte Beispiele für 20-Prozent-Selbstbehalt: Voltaren und Antra MUPS (Magen-Darm-Mittel). Weil auf Mymedi.ch alle neuen Preise und Selbstbehalte abrufbar sind und eine günstigere Alternative schnell ermittelbar ist, erwartet Hohmann deutlich mehr Klicks als bisher. Gut mit Wissen versorgt, könne man so vom Arzt und Apotheker ein günstigeres Medi verlangen und sein Budget entlasten.
ulrich.rotzinger@ringier.ch

Quelle Blick am abend 18.07.2011