Weitere Preisrunde im Schweizer Medikamentenmarkt
Weitere Preisrunde im Schweizer Medikamentenmarkt
Der Bundesrat hat eine weitere Massnahme zur Senkung der Medikamentenpreise beschlossen. Generika, die neu auf die Spezialitätenliste kommen, müssen mindestens 40 Prozent günstiger sein als das Originalmedikament. Die Massnahme tritt auf 1. Januar 2008 in Kraft. Nach der bisherigen Praxis musste ein Generika 30 Prozent günstiger sein. Für Medikamente der Spezialitätenliste kommt die Grundversicherung auf.
Für Generika mit einem kleinen Marktvolumen beträgt der Preisabstand neu nur noch 20 Prozent. Damit will der Bundesrat einen Anreiz schaffen, auch wenig gebrauchte Generika auf dem Schweizer Markt einzuführen.
Sparpotential unklar
Gesundheitsminister Pascal Couchepin sagte gestern, dass in der Schweiz neben den Originalpräparaten auch die Generika deutlich teurer seien als in europäischen Ländern mit vergleichbarem Preisniveau. «Deshalb hat sich der Bundesrat für diese Änderung ausgesprochen.» Wieviele Einsparungen er sich mit dieser jüngsten Massnahme verspricht, führte Couchepin nicht aus. «Das ist schwierig zu sagen.»
Quelle: sda vom 22.11.07